10 Wege, wie du produktiver durch den Tag kommen kannst

Produktivität ist für mich ein spannendes Nebenthema, vor allem seit ich entdeckt habe, welchen enormen Einfluss die richtige Ernährung auf meine eigene Produktivität hat. Produktiv zu sein und seine Zeit effektiv und effizient nutzen zu können, geht Hand in Hand mit einem ausgewogenen, gesunden Lifestyle, weshalb ich dieses Thema hier nicht auslassen möchte. Daher habe ich dir hier 10 Wege zusammengetragen, wie du in deinem Alltag noch produktiver werden kannst. Viel Spass!

10 Wege, wie du produktiver durch den Tag kommen kannst

#1 – Gesunde, ausgewogene Ernährung

Starten wir mit dem offensichtlichen – eine gesunde, für uns optimale Ernährung macht uns unfassbar produktiver! Wir haben mehr Energie, sind ausdauernder, haben mehr Konzentration, sind stressresistenter, ausdauernder, belastbarer… Die Vorteile sind schier unendlich. Allein deshalb lohnt es sich, die Ernährung zu überprüfen und so gut es geht darauf zu achten. Dabei solltem an auf keinen Fall Perfektion anstreben – also immer perfekt zu essen, ohne jegliche Ausnahme – sondern sich darauf zu trainieren, gesündere Entscheidungen zu treffen. Die grössten Energieräuber aus Ernährungssicht sind ganz eindeutig Getreide und Zucker – sie vernebeln unser Gehirn und sorgen für starke Leistungsschwankungen aufgrund der verursachten Blutzuckerachterbahn.

Daneben gibt es noch suspekte Lebensmittel – das sind Lebensmittel, auf die manche mit einer Leistungseinbusse reagieren und manche nicht. Da hilft es nur, sich und seine Körperreaktion genau zu beobachten und Tagebuch zu führen. Oder du testest jeweils vor und nach einer Mahlzeit deinen Blutdruck – wenn er ausschlägt, war etwas in deiner Mahlzeit enthalten, auf das dein Körper mit Stress reagiert. So kannst du deine ganz individuelle, perfekte Ernährung zusammenstellen und Lebensmittel meiden, die dir Energie rauben und dich von deiner Höchstleistung fernhalten.

Mehr Infos dazu findest du im Buch „The Bulletproof Diet“ von Dave Asprey (klick) oder im „The Pulse Test“ – ganzes Buch hier (klick).

#2 – Sport, Sport, Sport

Sport kostet zwar Zeit und Energie – aber die gewinnst du mehrfach zurück, wenn du sie in eine  Trainingseinheit investierst. Für mich gibt es kein schöneres Gefühl, als frühmorgens mein Training zu absoliveren – so bekomme ich einen unvergleichlichen Kick, bin mental völlig fokussiert, gut drauf und um einiges produktiver, wie wenn ich nicht trainiere. Also – auf ins Training!

#3 – Lerne zu meditieren

Wenn du meditierst, klärst du deinen Geist, du reduzierst dadurch die herumschwirrenden Gedanken, die dich vom fokussierten, konzentrierten Arbeiten ablenken. Doch du wirst auch automatisch bewusster, achtsamer und kannst dich selbst besser einschätzen. Du planst besser, hast mehr Energie, kannst dich besser fokussieren, kannst entspannter deinen Alltag bewältigen, wirst stressresistenter – rundum: Du wirst produktiver und das deutlich! Schnapp dir ein bequemes Sitzkissen und, falls du noch keine Meditationspraxis hast, lade dir eine App herunter wie zum Beispiel die Omharmonics von Mindvalley.

#4 – Tackle Ablenkungen, bevor sie dich kalt erwischen

Ablenkungen sind der Tod deiner Produktivität. Denn jedes Mal, wenn du während einer Aufgabe abgelenkt wirst, brauchst du 20 – 25 Minuten, bis du wieder fokussiert dabei bist. Daher lohnt es sich ungemein, mal auf die verschiedenen Ablenkungen zu achten. Dabei lassen sich vier Kategorien unterscheiden:

Also, wir haben Ablenkungen, die wir blöd finden und solche, die Spass machen. Dann wiederum haben wir entweder Kontrolle darüber oder nicht. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wie geht man mit den verschiedenen Ablenkungen um?

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Quelle: alifeofproductivity.com

Ablenkungen, über die du keine Kontrolle hast:

Ablenkungen, die du  selbst nicht kontrollieren kannst, musst du hinnehmen, wie sie kommen. Darunter fallen Telefonate, Lärm in der Umgebung, spontane Kundenbesuche… Allerdings kannst du dir Massnahmen oder Rituale ausdenken, wie du danach schneller wieder in die Arbeit reinkommst. Unkontrollierbare Ablenkungen, die Spass machen, solltest du annehmen und einfach ganz bewusst geniessen. Dazu gehören zum Beispiel spontane Essenseinladungen oder dergleichen.

Ablenkungen, die du kontrollieren kannst:

Ablenkungen, die du kontrollieren kannst und die dir Spass machen, solltest du gezielt planen. Zum Beispiel kannst du dir in einer geplanten Pause etwas Erholung verschaffen, indem du während dieser Zeit etwas Lustiges unternimmst. Dinge, die dich ablenken, aber nur nerven oder dich langweilen, solltest du bereits im Voraus mittels gezielter Massnahmen strikt vermeiden. Wenn du dich zum Beispiel von neuen Mails ablenken lässt, dann richte dir fixe Postfach-Prüfzeiten ein. Ausserhalb dieser Zeiten ist dein Mailpostfach strikt zu meiden. Oder wenn du zu oft surfen gehst, dann stell dir das Internet während dieser Zeit ab oder richte spezielle Sperrapps auf deinem Computer ein, die deine Lieblingsseiten zu deinen Arbeitszeiten einschränken bzw. ganz sperren.

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Quelle: alifeofproductivity.com

Wichtig ist: Achte dich einmal, wovon du abgelenkt wirst. Und dann frage dich: War diese Ablenkung innerhalb oder ausserhalb meiner Kontrolle? Was kann ich tun, um A) schneller wieder reinzukommen oder B) um es im Voraus zu vermeiden?

#5 – Tue nur etwas auf einmal

#byebyemultitasking! Wir schaffen tatsächlich viel mehr, wenn wir uns nur auf eine Aufgabe auf einmal konzentrieren.

Dabei hilft mir das folgende Zitat immer sehr:

Egal was du tust, tu es mit ganzem Herzen – Konfuzius

Egal was du tust, tu es mit deinem ganzem Herzen und deiner vollen Aufmerksamkeit!

Von Robin Sharma habe ich noch die 90-90-1-Formel: Welches Projekt, welche Aufgabe, bringt dich oder dein Business am ehesten voran? Teile dann dieses Projekt, diese Aufgabe in einzelne, machbare To Do’s ein und widme die ersten 90 Minuten deines Arbeitstages während den nächsten 90 Tagen diesem Projekt – du wirst erstaunt sein, wie rasch du vorwärts kommst.

#6 – Setze dir eine Intention für den Tag

Was ist eine Intention? Eine Intention beschreibt die Ausrichtung, die Fokussierung auf ein Ziel. Oder übersetzt aus dem Lateinischen: Sein Streben auf etwas richten. Frage dich: Wer will ich heute sein? Was ist mein Ziel für heute? Was ist meine Bestimmung heute? Und richte so dein gesamtes Denken und Handeln auf ein spezifisches Ziel aus, das du dir für den Tag vorgenommen und aufgeschrieben hast.

#7 – Kreiere dir deine perfekte Morgenroutine

Nichts ist für mich schlimmer als ein chaotischer, hektischer Start in den Tag. Ich liebe es, wenn ich um 04.45 Uhr von meinem Wecker oder meinem Kater geweckt werde und nach einer Kuschelrunde aufstehen kann. Bei einem Glas Zitronen-Ingwer-Wasser sortiere ich erst einmal meine Gedanken und schreibe in mein Tagebuch. Danach folgt die 20-30 minütige Trainingseinheit und darauf dann meine Morgenmeditation. Nach der frischen Dusche bin ich ready für den Tag – komme was wolle!

Wie startest du in den Tag? Was gefällt dir und was nicht an deiner aktuellen Morgenroutine? So wie wir in den Tag starten, gestalten wir den Tag, daher ist es enorm wichtig, sich Zeit zu nehmen und zu schauen: Wie möchte ich in den Tag starten? Was brauche ich, um gelassen, entspannt und dennoch voller Energie den Tag angehen zu können?

#8 – Alle Kleinigkeiten auf einmal

Nervige Haushaltsaufgaben kennt jeder. Und wenn es dir so geht wie mir, dann schwirren die unerledigten Haushaltsaufgaben völlig wirr im Kopf herum und rauben Energie. Doch am einfachsten sind sie zu erledigen, wenn du sie dir alle auf einmal vornimmst. Richte dir doch einfach in regelmässigen Abständen eine fixe Haushalts-Zeit ein, wo du putzt, aufräumst, Be- und Entsorgungen machst und all die Dinge, die zwar lästig sind, aber einfach mal erledigt werden müssen, erledigst. So stauen sich diese Haushaltsaufgaben nicht allzu sehr an und ausserdem erledigst du sie alle auf einmal, was dir ein tolles Gefühl verschafft und die Nerven schont.

#9 – Spare nicht am Schlaf

Jede Minute, die du beim Schlafen einsparst, verlierst du am nächsten Tag – wenn nicht noch mehr. Und doch ist es oftmals das Erste, was wir tun, wenn wir im Stress sind: Wir kürzen unsere Schlafenszeit. Dabei sollte die Schlafdauer und die Zubettgehzeit fix in Stein gemeisselt sein, damit wir so produktiv wie möglich sein können.

Ganz besonders, wenn du im Stress bist, solltest du also auf keinen Fall an deiner Schlafzeit einsparen. Und falls doch, solltest du am Folgetag mindestens eine Meditationsrunde oder einen Powernap einlegen, um das Schlafdefizit wieder ein wenig auszugleichen.

#10 – Plane anhand deiner Energiekurven

Falls dir das noch nicht bewusst ist, solltest du mal auf deinen Energielevel über den Tag verteilt achten. Dein Energielevel unterliegt nämlich je nach Tageszeit ordentlichen Schwankungen. Während die meisten in den ersten drei Stunden des Arbeitstages am produktivsten sind, solltest du schwierige und intensive Arbeiten auf den Vormittag verlegen. Nachmittags haben die meisten ein kleines Energieloch, wo du eher kreative Aufgaben angehen solltest. Gegen Abend gibt es dann meistens wieder ein Energiehoch, wo du nochmals Gas geben kannst.

Wie ist das bei dir? Und wie kannst du deine Aufgaben entsprechend über den Tag verteilen? Plane anhand deiner Energiekurven, um die Zeit effizient zu nutzen.


Ich hoffe, du konntest einiges für dich mitnehmen. Hast du allenfalls noch einen Tipp, der hier fehlt? Dann lass es mich gerne wissen und schreib mir einen Kommentar.

Alles Liebe,
Romina

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

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