Die LOGI-Methode

Die LOGI-Methode steht für eine Low-Carb-Ernährungsform, die für einen gesunden und fitten Lebensstil wirbt. Abnehmen steht hier im Hintergrund bzw. ist eine nette Nebenwirkung dieser Methode. Ziel ist, den Blutzucker und die Insulinwerte zu senken, um Heisshungerattacken und die Lust auf Süsses zu vermindern. Auf jeden Fall ist ie LOGI-Methode eine „Light“-Low-Carb-Form.

LOGI basiert auf dem Grundgedanken unserer Ernährungsgeschichte – genauer gesagt auf unsere Zeit als Jäger und Sammler. Damals hat sich der Mensch von viel Fleisch, Fett (also Eiweiss) und Wurzeln, Beeren und Nüssen ernährt. Die grossen Gesundheits- und Gewichtsprobleme kamen erst, als der Mensch vermehrt Kohlenhydrate auf dem Speiseplan hatte. Mit der Industrialisurung und dem vielen Weissmehl und Zucker in unseren Lebensmitteln stiegen die Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes rapide an.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und um sich an einem gesunden, fitten „Ich“ zu erfreuen, gilt nach LOGI der Leitsatz „back to the roots“: also zurück zur eiweiss- und fettreichen Ernährung. Als Basis dient hierzu die LOGI-Ernährungspyramide (die grundsätzlich auf alle Low Carb-Ernährungsformen angewendet werden kann):

Auf den Tisch kommen viel Gemüse, Fleisch und Fisch, sonstige Proteine wie Eier und Milchprodukte, Früchte (in Massen). Eine kleine Menge gesunder Kohlenhydrate sind erlaubt, Weissmehl und Zucker sollte man möglichst meiden oder so gut es geht reduzieren.

Wie bereits erwähnt steht hier die Ernährungsumstellung im Vordergrund, für ein gesundes Wohlbefinden für Körper und Geist, und weniger die Gewichtsabnahme. LOGI ist ein ganzheitlicher Ansatz, denn die LOGI Methode bezieht sich nicht (nur) auf den glykemischen Index, sondern auf die glykämische Last von Lebensmitteln.

Hier ein wie ich finde super Beispiel für den Unterschied von Glykämischen Index und Glykämischer Last:

Vergleich von Karotten und Baguette (Quelle: Wikipedia)

Der glykämische Index von gekochten Rüebli liegt bei etwa 70, diese haben aber eine geringe Kohlenhydratdichte. Das heisst, man muss 700g Rüebli essen, um 50g Kohlenhydrate zuzuführen.

Anders bei Nahrungsmitteln mit hoher Kohlenhydratdichte: Baguettebrot hat ebenfalls einen Glykämischen Index von 70. 100 Gramm Baguettebrot liefern aber 48 Gramm Kohlenhydrate. Es genügt daher die Einnahme von 104 g Baguettebrot, um dieselbe Menge von 50 g Kohlenhydraten zuzuführen.

Ausgehend von einem Glykämischen Index von 70 lautet die rechnerisch korrekte Aussage:

„Die Einnahme von 104 g Baguettebrot führt zu derselben Blutzuckerreaktion wie die Einnahme von

700 g gekochten Möhren.“

Die Glykämische Last

Unter Berücksichtigung der Kohlenhydratmenge ergibt sich aus dem Glykämischen Index () die so genannte Glykämische Last (). Sie berücksichtigt zum jeweiligen GI-Wert auch die Kohlenhydratdichte der einzelnen Lebensmittel:

Beispiel

Für gekochte Möhren gilt:

Für Baguettebrot gilt:

Fazit:

Der Blutzuckereffekt von 100 g Baguettebrot ist (wegen seines hohen KH-Gehalts) demnach trotz identischem Glykämischen Index mehr als sechseinhalb mal so groß wie der von 100 g gekochten Möhren.

Meiner Meinung nach ist die LOGI Methode eine grossartige Form von Low Carb, da sie für die langfristige Ernährungsumstellung keine zu grossen Einschnitte macht und man daher auch keine Mangelernährung in Kauf nehmen muss. Ich persönlich esse hauptsächlich nach LOGI, ohne es vorher gewusst zu haben 🙂 Mir persönlich fällt es zwar leichter, ganz auf Kohlenhydrate wie Pasta, Brot, Kartoffeln und Reis zu verzichten, aber LOGI bietet jedem die Möglichkeit, seinen eigenen Weg für eine gesunde Ernährung mit Wohlfühlpotenzial zu finden.

 

Alles Liebe,

eure Romina