Schöne Ostern!

Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich jetzt auf die kommenden Ostertage freue. Irgendwie ist das erste Quartal in diesem Jahr furchtbar schnell an mir vorbeigerast. Irgendwie ist alles gleich geblieben, aber irgendwie hat sich trotzdem ganz viel getan.

Die Schoggi-Diät

Für meinen Freund ist Ostern fast noch toller als Weihnachten. Denn an Ostern gibt er sich die volle Dröhnung Schokolade. Da vertilgt er locker einen ordentlichen Osterhasen am Tag. Und das fiese an dieser Geschichte ist, dass er meistens damit noch abnimmt! Für mich einfach unfassbar.

Dieses Jahr ist seine Vorfreude ganz besonders gross, denn wir haben anfang des Jahres gewettet bzw. für uns abgemacht, dass wir uns bis Ostern möglichst strikt ernähren und keine Ausnahmen machen. Jeder von uns hatte drei Strikes zu Gute, falls sich doch mal eine kleine Ausnahme einschleichen würde. Das haben wir eingeführt, weil wir an diversen Anlässen eingeladen wurden und wir vorab keine Ahnung hatten, was wohl serviert werden würde.

Seit geraumer Zeit führt er eine Liste, was er über Ostern alles essen möchte: Junkfood, Schokolade, Pizza, Schokolade, Burger, noch mehr Schokolade…

Eine Wette für dich selbst

Wir haben unsere Wette geschafft – alle beide. Und ich muss sagen: Mir ist eindeutig aufgefallen, wie leicht es mir fiel, seit ich diesen Wett-Gedanken als Argument parat hatte. Ganz besonders in Gesellschaft, wo es mir am schwersten fällt, hart zu bleiben, lief das alles plötzlich wie am Schnürchen. Wenn man dann noch mit Freundinnen im Lieblingskaffee sitzt, wo es so manche Leckerei zu essen gäbe, konnte ich einfach sagen: Nein danke – ich will ja nicht meine Wette gegen meinen Freund verlieren!

Da kommt niemand um die Ecke und sagt: Ach was, so ein Stückchen Kuchen macht doch nichts… Nein, im Gegenteil. „Na wenn das so ist, nur schwarzen Kaffee für dich!“ 😉

Wie sich das Denken verändert

Wir Menschen sind schon eine spannende Spezies. Und genau so unser Sozialverhalten. Je länger die Liste von meinem Freund wurde, desto öfter habe ich mich gefragt: Was will ich mir denn gönnen an Ostern? Zuerst kamen die üblichen Gedanken von früher. Ja, so ein Becher von Ben & Jerries wäre ja schon mal wieder nett. Oder beim Inder das leckere Naan-Brot mitbestellen. Hm. Aber dann dachte ich mir, dass ich die Zeit über Ostern gerne produktiv für mich nutzen möchte, mir einen Plan für die nähere Zukunft ausarbeiten und ausmisten will, Meditationsübungen ausprobieren und lauter solcher Dinge eben.

Da passt es einfach nicht, wenn ich mir dann Zucker oder Gluten reinpfeiffe. Schliesslich kenne ich meinen Körper und ich weiss genau, wie sehr ich darunter leiden würde. Ich würde Schmerzen bekommen, hätte einen Brainfog über mehrere Tage, Bauchweh, Durchfall, Blasenschmerzen… Ist es das wirklich wert?

Was ist mir lieber? Vier Tage lang wie eine tote Fliege auf der Couch rumliegen, weil ich nicht  fit bin oder die Tage für mich nutzen, endlich die Dinge tun, die ich mir schon lange vorgenommen habe und weil ich an Ostern endlich genug Zeit habe dafür?

Als einigermassen intelligenter Mensch muss man da ja nicht gross überlegen. Oder doch?

Früher hätte ich es getan, weil es halt Essen war. Es fühlte sich gut an, viel vom billigen Kram zu essen, bis es das nicht mehr tat. Aber in letzter Zeit habe ich da grosse Fortschritte gemacht.

Ich bin es mir wert, gut zu essen.

Das ist doch mal ’ne Aussage!

Auf das nächste Quartal!

Die nächsten Wochen und Monate werden sehr spannend für mich. Ich arbeite nun schon seit mehreren Wochen und Monaten an einer Überraschung, von der ich dir hoffentlich bald mehr berichten kann. Aber auch sonst tut sich sehr viel bei mir. Ich weiss nicht, ob du dieses Gefühl kennst, aber irgendwie scheinen sich ganz viele Türen und Fenster aufzutun, wenn du den Mut aufbringst, und deinem Herzen folgst. So fühlt es sich gerade für mich an. Und dafür bin ich unglaublich dankbar.

Irgendwie scheint mein Leben nach 6 Monaten immer wieder ein grosses Stück anders auszusehen, von daher freue ich mich sehr auf das, was in den nächsten drei Monaten passiert. Ich habe viel Arbeit vor mir, aber sie macht mir unglaublichen Spass.

Doch nicht nur aus beruflicher Sicht tut sich einiges – ich fokussiere mich auch sehr auf mich selbst. Gerade bin ich dabei, meinen Körper und meine Gesundheit immer mehr zu durchleuchten und zu optimieren und da scheint es noch einige Baustellen zu geben, die ich fertig stellen muss.

Immer einen Schritt nach dem anderen – immerhin habe ich endlich einen Heilpraktiker gefunden, der das alles sehr kompetent und nett mit mir anschaut. Was für ein Glück!


Aber jetzt kommen erst mal die Ostertage und dann schauen wir weiter.

Ich hoffe, du geniesst Ostern mindestens so sehr wie ich. Und wenn du für dich entscheiden solltest, dass es mal wieder Zeit für einen nicht so lowcarbigen Osterhasen ist, dann bitte tu‘ uns beiden den Gefallen und geniesse ihn, ganz ohne schlechtes Gewissen. Denn das darf auch mal sein.

Bildergebnis für hasi witze

In diesem Sinne – frohe Ostern und bis bald.

Alles Liebe,
Romina

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

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