Leinsamenbrot

Leinmehl oder Leinsamenmehl ist perfekt für die Low Carb Backstube geeignet – es hat keine Kohlenhydrate, dafür aber reichlich Eiweiss, Ballaststoffe und, da es das „Abfallprodukt“ der Leinölherstellung ist, auch noch einen ordentlichen Anteil von dem äusserst gesunden Öl. Es quellt sehr stark, das heisst, in Rezepten, in denen Leinmehl verwendet wird, muss ordentlich Flüssigkeit zugegeben werden – aber das kennen wir ja vom Kokos- und Mandelmehl schon entsprechend.

Das Brot ist auf jeden Fall sehr lecker. Vom Geschmack her nussig, ähnlich wie Pumpernickel oder sonstiges Mehrkörnerbrot und vor allem nicht so feucht und eiig wie andere Low Carb Brote.

Ausserdem sättigt das Brot ungemein aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts.

Nun aber zum Rezept!

Für ein Leib Brot brauchst du:

250g Leinsamenmehl
2 EL Chiasamen
30g Flohsamenschalen
1 Pack Backpulver
500g Quark
5 Eier Grösse M
2 TL Salz
1 EL Apfelessig
1 TL Brotgewürz

Und so geht’s:

Zuerst alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut vermengen. Anschliessend kannst du die nassen Zutaten Quark, Eier und Essig dazu geben und zu einem gleichmässigen Teig verrühren. Der Teig lässt sich nachher gut zu einem Leib formen. Diesen dann ab auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und für ca. 1 Stunde bei 200 °C Ober- / Unterhitze backen (Backofen entsprechend vorheizen!).

Mit einem Löffel kannst du den Klopftest machen, um zu sehen, ob das Brot auch durch ist: Einfach den Laib umdrehen und unten auf den Boden klopfen (nicht zu dolle 😉 ) – wenn es hohl klingt, ist das Brot fertig.

Das ganze Brot oder 16 Brötchen haben mit diesem Rezept insgesamt 26.6 g Kohlenhydrate! Das heisst, ein Brötchen hat 1.7 g Kohlenhydrate… Einfach unschlagbar.

Für die Brötchen den Teig einfach in 16 möglichst gleich grosse Stücke teilen und zu Kugeln formen und dann für ca. 25 Minuten in den Ofen geben. Die Brötchen umkehren und mit einem Löffel den Klopftest machen 🙂 Bei diesen Brötchen habe ich noch eine Hand voll Walnüsse grob zerkleinert und mit in den Teig gegeben. Lecker!

 

P.S: Wem der Geschmack zu intensiv wird, bzw. wenn es dir zu sehr nach Schwarzbrot schmeckt, kannst du auch einen Teil des Leinsamenmehls durch teilentöltes Mandelmehl ersetzen. Das macht den Geschmack einiges milder. Ich habe dafür 150g Leinsamenmehl genommen und dann 100g Mandelmehl hinzugefügt. Den Rest der Zutaten inklusive Backzeit bleibt identisch!

 

Leinsamen-Brötchen

 

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

8 Gedanken zu „Leinsamenbrot“

  1. Hallo Romina,

    ich habe Dein Rezept ausprobiert: 12 Brötchen aus dem Teig nach Deinem originalen Rezept (ohne Chia-Samen, habe diese aber auch nicht durch was Anderes ersetzt) bei 30 Minuten Backzeit. Ich hatte 250g Magerquark und 250g mit 40% Fett verarbeitet. Das Ergebnis war nicht schlecht, allerdings hätte ich mir gewünscht dass die Brötchen etwas lockerer wären, offensichtlich war der Teig zu trocken. Abgesehen davon gefiel mir der Geschmack nicht so wirklich, das Brotgewürz war nicht wirklich meins…

    Heute habe ich es noch mal leicht verändert probiert: Das Brotgewürz weggelassen, 500g Magerquark und etwas Minaralwasser mit Kohlensäure (frei Schnauze, irgendwas zwischen 50 und 100ml) dazugegeben. Wieder ohne Chia-Samen, da ich keine da hatte. Die Brötchen sind deutlich lockerer (wenn auch bei Weitem noch nicht wie Bäckerbrötchen), und durch den Verzicht auf das Brotgewürz gibt es tatsächlich einen authentischen Brotgeschmack, der zwischen Mischbrot und Vollkornbrot liegt.

    Beim nächstem Mal werde ich mal die Menge an Backpulver verdoppeln, mal schauen was das bringt.

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    • Hey Dirk, danke für dir für deine Anmerkungen!

      Mineralwasser kann da wirklich helfen. Probier auch mal Flohsamenschalen aus – die könnten sich auch auf die Fluffigkeit positiv auswirken; allerdings musst du da dann mit mehr Flüssigkeit ausgleichen.

      Liebe Grüsse,
      Romina

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  2. Vielen Dank liebe Romina, jetzt kann ich endlich wieder Broetchen zum Fruehstueck geniessen 🙂 Mir kommt mein Chia Samen Pudding naemlich schon zu den Ohren heraus 😀 Ein super Rezept, auch die Garzeiten sind auf den Punkt! Es ist einfach und geht echt schnell. Zum Einfrieren sind die Broetchen uebrigens bestens geeignet, wenn man nicht staendig frisch backen moechte oder dazu auch keine Zeit hat.
    Liebe Gruesse
    Bianca

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  3. Liebe Romina, ich möchte Dir schon ewig schreiben wie super ich Dein Brotrezept finde….es ist wunderbar und ich habe die Brötchen schon zig mal gebackenHerzlichen Dank für Dich und Deine tolle Seite! Empfiehlst Du in dem Rezept Magerquark oder fetten Quark? Herzlichst Sarah

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    • Liebe Sarah

      Danke dir, das freut mich sehr! 🙂

      Ich empfehle immer mindestens Halbfett- oder Rahmquark. Je mehr Fett desto besser die Sättigung!

      Ganz liebe Grüsse,
      Romina

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