Adventstürchen Nr. 16

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Ein Weihnachtsmärchen

Es war einmal ein kleines Mädchen, dem waren Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr, ausser der Kleider, die es trug und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte.

Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: „Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: „Lass es dir gut schmecken“ und ging weiter.

Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: „Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.“ Da nahm es seine Mütze ab und gab sie ihm.

Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror, da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin.

Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: „Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben“ und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin.

Und als es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und es waren lauter blanke Taler. Und obwohl es doch sein Hemdlein weggegeben hatte, so hatte es nun ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.

 – Sterntaler: Eine Geschichte der Brüder Grimm


Um ein wahrhaft erfülltes, glückliches Leben zu haben, brauchen wir drei Dinge:

Unsere Grundbedürfnisse müssen gedeckt sein. Das heisst, wir müssen uns sicher fühlen. Trotz aller Sicherheit brauchen wir aber auch Abwechslung – sie bereichert unser Leben. Wir wollen Anerkennung für unsere Taten; wir wollen gebraucht und geliebt werden.

Weiter wollen und müssen wir wachsen, damit wir glücklich sind. Wachstum bedeutet Leben; daher sollten wir uns bemühen, ständig zu lernen, offen zu sein für Neues, Neues wagen, die Welt entdecken, Probleme als Herausforderungen sehen und an ihnen wachsen.

Und zum Schluss kommt das Geben. Wenn wir bedingungslos geben, nichts zurückerwarten, bereichern wir nicht nur das Leben von anderen, sondern vor allem auch unser eigenes. Wenn wir geben, füllen wir unser eigenes Leben mit Sinn und Erfüllung.

Und keine Zeit des Jahres ist besser dafür geeignet, zu geben, als Weihnachten.

Alles Liebe,
Romina

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

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