Adventstürchen Nr. 10

Hier kommst du zum Türchen Nr. 10 🙂

Der Stress der Weihnachtszeit – und wie du ihn überstehen kannst

Für viele von uns ist die Weihnachtszeit nicht nur die schönste Zeit des Jahres, sondern vor allem die stressigste. So viele Termine, Einladungen, Events, zu organisierende Geschenke, die Planung des Weihnachtsmenues, der Gedanke an die ganze Familie….

Phu. Ziemlich viel. Atmen wir erst einmal tief durch.

Hektik noch schlimmer als sonst

Kommt Weihnachten näher, sind die Leute viel hektischer unterwegs als sonst – sie hetzen von Termin zu Termin, von Ort zu Ort. Die Geschwindigkeit, die wir an den Tag legen, ist schon während des Jahres viel zu schnell, aber kurz vor Weihnachten eskaliert das Ganze irgendwie. Hast du dir mal die Zeit genommen, die Leute in diesen Tagen zu beobachten? Viele sind so gestresst und in Eile, dass sie kaum zum Atmen kommen.

Sie sehen die wunderschönen Weihnachtsbeleuchtungen gar nicht, nehmen den Geruch von Lebkuchen und Glühwein gar nicht erst wahr. Das ist einfach nur ultraschade. Denn in dieser Zeit des Jahres liegt doch irgendwie ein Zauber inne, findest du nicht?

Daher sollten wir uns die Zeit und die Mühe nehmen und ganz besonders jetzt entspannen, damit wir diese kleinen Dinge überhaupt wahrnehmen und offen dafür sein können. Ausserdem können wir so das Fest an sich viel viel mehr geniessen und für unsere Liebsten bereichernd da sein.

Was stresst uns eigentlich?

Manchmal hilft es, sich zu überlegen, was genau denn eigentlich den Stress bzw. den Stressgedanken auslöst. Sind es die vielen Termine? Musst du noch alle Geschenke irgendwie organisieren? Was ist es, das dich stresst? Und ist es ein positiver oder ein negativer Stress?

  • Ein positiver Stress wird zum Beispiel erzeugt durch viele Einladungen. Du freust dich über jede einzelne davon, aber insgesamt ist es dir zuviel. Das ist positiver Stress. An sich sind es schöne Events und Einladungen, Zeit, die du mit Freunden und Kollegen verbringen kannst.
  • Negativer Stress hingegen hat nichts mit Freude zu tun. Das sind Dinge, die erledigt werden müssen, zu denen wir uns gezwungen oder verpflichtet fühlen und uns überhaupt gar keinen Spass bereiten.

Es kann bereits helfen, wenn du all deine offenen To Do’s und Termine in diese zwei Kategorien einteilst und dir das bewusst machst. Dann schaust du dir die negativen Stresspunkte an: Kannst du diese beeinflussen? Wenn ja, wie? Vielleicht kannst du Dinge delegieren, stellst fest, dass welche davon gar nicht nötig sind oder du kannst schlicht nichts daran ändern – dann schmeiss diesen negativen Stress schnellstens über Bord.

Es lohnt sich schlicht nicht, sich Gedanken um Dinge zu machen, die man gar nicht beeinflussen oder verändern kann 🙂

Termine, Termine und noch mehr Termine

Ende Jahr kommen sie alle: Die Geschäftsessen, die Vereinseinladungen und Versammlungen. Am besten alle auf einmal. Das kann mich ziemlich stressen, wenn ich viele solcher sozialen Verpflichtungen auf einem Haufen habe.

Mir hilft es dann immer sehr, alle offenen Termine anzuschauen. Meistens ist es gar nicht so viel – es fühlt sich nur sehr nach viel an. Schreib dir auch auf, ob und was du für diesen Termin machen musst – ein Geschenk besorgen, etwas vorbereiten oder reicht es, wenn du einfach erscheinst? Das alleine kann schon ziemlich viel Stress wegnehmen. Mach dir bewusst, was toll an diesem Termin, an dieser Veranstaltung ist. Zum Beispiel das Geschäftsessen: Endlich wieder einmal mit den lieben Kollegen etwas unternehmen, fröhlich beieinander sitzen, etwas leckeres essen und einen tollen Abend miteinander verbringen.

Frage dich: Wie kannst du das Beste daraus machen?

Und wenn du an einem Anlass oder einer Einladung gar nichts Positives finden kannst und allein der Gedanke daran schon ein paar Kilos an Steinen in deinen Magen plumpsen lässt – dann sag ab und geh nicht hin. Es ist es nicht wert, dass du dich im Vornherein schon so dermassen aufregst und gestresst fühlst und anschliessend Stunden oder Tage brauchst, um dich emotional von einem solchen Anlass zu erholen. So einfach ist das.

Oh, du fröhliche Familienfeier

Für die meisten Leute bedeutet es Stress pur, wenn sie nur schon daran denken, dass sie die ganze Familie an Weihnachten sehen werden. Die vielen Fragen, die blöden Kommentare, Diskussionen über unangenehme Themen wie Politik oder meine Ernährungsweise…

Wenn ich weiss, dass so ein Anlass auf mich zukommt, nach dem ich in der Regel anschliessend emotional ausgelaugt bin und viel Zurückhaltung von mir fordert, mache ich eine bestimmte Meditationsübung vorher, die mir hilft, Abstand zu wahren und ruhig, mit Mitgefühl und gelassen an die kommenden Dinge heranzugehen.

 

Meditationsübung: 

Setze dich bequem hin, schliesse die Augen und atme fünf Mal tief in den Bauch hinein und tief wieder aus.

Konzentriere dich nun auf dein Mitgefühl. Du kannst es spüren in deinem Körper.

Stell dir nun vor, dass ein weisses Licht aus dir herausströmt und dich komplett umgibt – eine weisse Blase voller Liebe, Freude und Mitgefühl.

Lass diese Blase nun wachsen, so dass sie den gesamten Raum ausfüllt, in dem du dich gerade befindest – einschliesslich aller Lebewesen, die sich ebenfalls darin befinden.

Erweitere die Blase weiter, so dass dein gesamtes Zuhause von der weissen Blase umhüllt ist. Strahle ein liebevolles, warmes Licht aus.

Die Blase wird grösser und umschliesst jetzt deine gesamte Nachbarschaft. Fühle dich mit jedem einzelnen Lebewesen in der Nachbarschaft verbunden.

Jetzt umschliesst die Blase die ganze Stadt, dann den Kanton / das gesamte Bundesland, bis es die ganze Region umschliesst.

Die Blase, gefüllt mit Liebe und voller Mitgefühl, überzieht jetzt dein Land, den gesamten Kontinent und zum Schluss die ganze Erde.

Wir sind alle eins, wir sind verbunden miteinander. Spüre die Liebe, das Mitgefühl, das du nach aussen sendest. Fühle die Verbindung zur Erde.

Atme tief ein und tief aus – strecke und recke dich und wenn du bereit bist, öffnest du die Augen.

 

Wenn du magst, habe ich dir hier die Übung als MP4-Datei aufgenommen, so dass du dich von mir durch die Übung führen lassen kannst (mit Kopfhörern anhören):

Geschenke über das Jahr planen

Wenn es dir so geht wie mir, dann stellst du jedes Mal irgendwann fest, dass es verdammt nochmal bereits Dezember ist und du keinen Plan hast, was du deinen Lieben schenken sollst.

Dieser Gedanke verursacht unglaublich viel Stress, daher ist es am einfachsten, wenn du deinen Lieben das Jahr über aufmerksam zuhörst und jedes Mal, wenn sie etwas erwähnen, das ihnen gefällt, aufschreibst als potentielle Geschenkidee.

Ende Jahr brauchst du dann nur deine Notizen durchzuschauen und kannst dich inspirieren lassen.

Das hat den Vorteil, dass du viel weniger gestresst bist beim Gedanken ans Geschenke organisieren, sondern die Beschenkten haben umso mehr Freude, weil du so aufmerksam ihnen gegenüber warst. Win-Win, würde ich sagen! 🙂

Zugegeben, das hilft dir jetzt wahrscheinlich nicht mehr viel, aber dafür findest du im Adventskalender einige Do-It-Yourself-Geschenkideen, die nicht viel Zeit brauchen. Lass dich einfach ein wenig inspirieren!

Gezielt entspannen und Alleinzeit einplanen

Nichts ist wichtiger bei einem vollen Terminkalender, wie gezielt zu entspannen. Ausserdem hilft es auch, wenn du bei den vielen Anlässen auch ein wenig Alleinzeit für dich selbst freihältst. Das tut gut, um dem ganzen Trubel mal für eine Weile zu entfliehen.

Vielleicht schnappst du dir einen Freund / eine liebe Freundin und gehst mal wieder die Saunalandschaft auskosten oder ihr zieht euch warm an und geht an einem schönen Wintertag in den Wald oder in die Berge spazieren.

Nichts entspannt mehr als die Natur und eine wärmende Tasse Tee danach.

 


 

Nimm dir Zeit für dich, atme mal wieder tief durch und versuche, wieder bei dir selbst anzukommen. Wenn wir gestresst sind, fliegt die Zeit nur so an uns vorbei und wir können so gar nichts für uns mitnehmen.

Ich wünsche dir weiterhin eine besinnliche, möglichst ruhige Weihnachtszeit und dass du viele kleine Entspannungsmomente für dich finden kannst.

Alles Liebe,
Romina

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

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